Innen-Passverzahnungen sind häufig der Bezug für Planflächen oder Außendurchmesser am selben Bauteil. Bei der Fertigung und Prüfung dieser Geometrien ist die Aufnahme und Zentrierung direkt in den Flanken der Verzahnung sinnvoll. Je nach Anwendung stehen verschiedene Spannmethoden zur Verfügung. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl der für Ihre Anwendung geeigneten Spannmethode.
Außen-Passverzahnungen an wellenförmigen Bauteilen sind meist mit einer Rundlauftoleranz bspw. zu Lagersitzen oder Zentren bemaßt. Rundlaufprüfringe besitzen innenverzahnte Scheiben, die in den Flanken der Werkstückverzahnung spannen, sowie einen Prüfbund, der konzentrisch und hochgenau zur Innenverzahnung geschliffen ist. Der Rundlauf wird einfach und schnell während einer Werkstückumdrehung zwischen Spitzen (Zentren) oder auf einem Lagerbock (Lagersitze) gemessen.
Verzahnte Spannsysteme
LeCount-Spreizdorne nehmen Werkstücke in der Bohrung auf. Der Spreizdorn wird zwischen Spitzen gespannt und ermöglicht so die Prüfung diverser Merkmale im Bezug zur Bohrung.
LeCount-Spreizdorne sind die ideale Lösung im Hinblick auf zwei häufig auftretende Herausforderungen:
1 - hohe Variantenvielfalt
2 - Forderung nach hochgenauer Fertigung und damit auch geringen Messunsicherheiten.
Ein einzelner LeCount-Spreizdorn deckt je nach Ausführung einen Spannbereich von bis zu 25,4mm ab. Dadurch ersetzen wenige LeCount-Dorne eine große Anzahl an starren zylindrischen, konischen oder Hydrodehnspanndornen. Trotz des großen Spannbereichs beträgt der Rundlauffehler der LeCount-Dorne maximal 2,5µm.
Neben den LeCount-Dornen zum Prüfen gibt es auch eine Variante zur Aufnahme für Schleifprozesse wie Verzahnungs- oder Außenrundschleifen. Sprechen Sie uns an.
Spreizdorne
Werkstück-Spannsysteme sind so individuell wie Ihre Fertigung. Gleason bietet ein breites Spektrum an Standard-Spannlösungen, die im Detail exakt an Ihre Werkstücke und Maschinen angepasst werden. Der Spannbereich liegt je nach Anwendung bei ca. 0,20mm bis 0,76mm, die Genauigkeit und Wiederholbarkeit bei 5µm.
Werkstück-Spannaufnahmen
Spreizbuchsen/Spreizspannhülsen spannen und zentrieren Werkstücke in der Bohrung.
Bei sehr kurzen Bohrungen werden Zentrierspannscheiben zum radialen Zentrieren eingesetzt, während die Spannung axial mittels Gegenhalter auf einer Planfläche erfolgt.
Das Gleason Quik-Flex®Plus-System besteht aus zwei Komponeten und ermöglicht das Umrüsten des Spannmittels in wenigen Sekunden:
Der Quik-Flex®-Grundkörper verbindet das Spannsystem mit der Maschine.
Die werkstückspezifischen Quik-Flex®-Oberteile sind die Schnittstelle zum Werkstück. Die Module lassen sich einfach, schnell und exakt ohne Werkzeug austauschen.
Spannzangen spannen wellenförmige Bauteile an einem Durchmesser, während die Zentrierung zwischen Spitzen erfolgt.
Spezielle Vers-Grip®-Spannzangen spannen an zwei Durchmessern und übernehmen simultan die Bauteilzentrierung.
Wellen, bei denen das Spannen an einem Durchmesser nicht möglich ist, können mittels Stirnmitnehmer gespannt werden. Dabei wird das untere Werkstück-Ende vom Maschinen-Gegenhalter gegen den Stirnmitnehmer gedrückt, der das Bauteil reibschlüssig mitnimmt.
Zum Einsatz kommt eine gemeinsame Grundaufnahme für Bohrungs- & Wellenteile zum Anschluss an die Maschine. Die modularen Aufbauten können einfach und ohne Werkzeug in unter einer Minute gerüstet werden. Die Aufbauten sind Träger der werkstückspezifischen Spannaufnahmen.
Die Spannung und Zentrierung erfolgt mittels Spannzange am Außendurchmesser. Die Spannzange befindet sich in einer modularen werkstückspezifischen Vorrichtung. Der Maschinenanschluss erfolgt über einen fest installierten Grundkörper.
Spannaufnahmen für große Zahnräder, z.B. Nullpunkt-Spannsysteme. Teilkreis-Spannaufnahmen zur Bearbeitung radialer und axialer Lagerflächen mit der Verzahnung als Bezug.
Hydraulisch aktivierte und expandierende Spannsysteme als Alternative zu den herkömmlichen mechanischen Spannvorrichtungen.